Andi Böcherer ist sicherlich ein sehr guter Radfahrer. Im neusten #Triday erzählt er euch aber, was er trotzdem verändern möchte, um noch schneller zu werden.
Es ist mal wieder #Triday. Und hinter diesem hier steckt eine längere Geschichte.
Während meiner verletzungsbedingten Auszeit habe ich mir einige Gedanken darüber gemacht, an welchen Stellen ich noch Potenzial habe, das bisher nicht komplett genutzt wurde. Trainingstechnisch haben Lubos Bilek und ich schon ein paar Dinge umgestellt und angepasst. Auch – und vor allem – im Bereich Material sehe ich noch Dinge, bei denen ich mich verbessern kann. Obwohl ich mit CUBE Bikes, Zipp, SRAM und uvex cycling auf dem Rad schon brutal gut ausgestattet bin, geht es jetzt den Details an den Kragen.
In meiner verfrühten Off-Season habe ich mich damit intensiv beschäftigt und aus eigenen Tests und vielen Expertenmeinungen ergibt sich, dass im Bereich Aerodynamik zwei Dinge die Performance besonders beeinflussen. Und das ist zuallererst der Klops, der oben auf dem Rad hockt – in meinem Fall also ich. Da ich dem Wind die mit Abstand größte Fläche in den Weg stelle, haben meine Sitzposition und Körperform eben den Löwenanteil an der Aerodynamik des Gesamtsystems. Ich werde in diesem Jahr also nochmal verstärkt an meiner Sitzposition arbeiten – auf der radbahn, im Labor und im Windkanal.
Und zum anderen kommt es ganz besonders darauf an, wie dieser Klops verpackt ist, auf welche Oberfläche der Wind also trifft – und wie er diese wieder verlässt. Deshalb habe ich mich auf die Suche nach dem individuell für mich schnellstmöglichen Rennanzug begeben. Dass die Bekleidung aber nicht nur schnell sein, sondern auch funktionell in der ersten Liga spielen muss, versteht sich von selbst. Das Gute: ich bin fündig geworden. Welche Marke mich in dieser Saison noch schneller machen soll, erzähle ich euch demnächst. Ich verrate heute nur so viel: Es wird sicher einige von euch überraschen. Habt ihr schon eine Idee? Dann ratet gern drauflos.
Als #Triday-Tipp aus meinen Recherchen, Gesprächen und Tests gebe ich auch auf den Weg:
Kümmert euch um ein gutes Bikefitting und um einen richtig guten Anzug!
Selbst, wenn ihr jeweils 400 Euro dafür ausgeben müsstet, sind das gemessen am Performance-Potenzial zwei wirklich lohnende Investitionen! Bei beiden kann man übrigens kaum allgemeingültige Aussagen treffen. Was für mich funktioniert, kann bei euch auch super sein – oder eben nicht. Genau deshalb lohnt sich hier ein genauer Blick ins Detail.
Und dann: kauft das, was funktioniert und wirklich etwas verspricht. Nicht das, was „nur“ am besten aussieht oder was die schnellen Profis nutzen.
Selbermachen statt Nachmachen!
Euer Andi
Über den Autor:
Aus der Freude an der Bewegung, der Lust auf Abenteuer und der Suche nach den eigenen Grenzen hat Andi Böcherer mit dem Triathlon angefangen. Seinen ersten Triathlon hat der Freiburger 2002 absolviert und seit 2008 seine Leidenschaft zum Beruf gemacht. Andi ist unter den besten Fünf beim Ironman Hawaii gewesen, Europameister geworden und landet bei fast jedem Wettkampf auf dem Podium. Sein Motto: „Don’t dream of a magic day, train for a solid day!“
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