Wer insgesamt schneller Laufen möchte, muss im Training seine Komfortzone verlassen. Ähnlich wie die Verlängerung der Laufstrecke zu einer Erhöhung der Ausdauerleistung führt, macht das gezielte Verlassen des Wohlfühlbereiches eben schneller.
Grundlagenausdauer
Dazu muss aber nicht jeder Trainingslauf und nicht jeder Laufkilometer schnell gelaufen werden. Der Großteil der Trainingskilometer dürfen gern im ruhigen, aeroben Bereich trainiert werden. Dabei sind der Puls und das Lauftempo so niedrig, dass sich ohne Probleme beim Laufen unterhalten werden kann. Auch bei ambitionierten Läufern macht dieser Grundlagenausdauerbereich bis zu 80 % im Wochentraining aus.
Schwellenbereich
Die restliche Trainingszeit sollte dann aber im aerob-anaeroben und anaeroben Bereich absolviert werden. Sprich das Training erfolgt im individuellen Schwellenbereich oder im hochintensiven Bereich.
Beim Laufen im Schwellenbereich ist das Sprechen nur noch schwer möglich, das Tempo sollte aber über einen längeren Zeitraum aufrecht erhalten werden können.
Ein Training oberhalb dieser Schwelle erfolgt am besten in kürzeren Laufabschnitten mit entsprechenden Erholungsphasen als Intervalltraining.
Fahrtspiel
Als sehr gute Form des Tempotrainings eignet sich, vor allem auch für Einsteiger, das Fahrtspiel bzw. der Tempowechsellauf. Dabei wird das Lauftempo nach dem eigenem Körpergefühl variiert. Auf einen Laufabschnitt mit höherem Tempo im Schwellenbereich, folgt ein Laufabschnitt mit entspanntem Tempo über eine ähnliche Distanz.
Nicht vergessen werden sollte bei allen Formen des Tempotrainings ein entsprechendes Aufwärmen und ein lockeres Auslaufen nach der Einheit.
Wer regelmäßig Tempoeinheiten in sein Training einbaut, wird recht schnell eine Steigerung seines durchschnittlichen Lauftempos feststellen.